2. Derby der Ideen ist entschieden

31.10.2013

Vom 24. bis 27. Oktober fand in Hannover das Finalwochenende der zweiten Ausgabe der GERMAN RACING Concept Challenge statt, des studentischen Strategie- und Ideenwettbewerbs zur Zukunft des deutschen Galopprennsports. Studierende und Doktoranden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren eingeladen, sich in Teams zu bewerben und innovative Strategien für die „Rennbahn der Zukunft“ zu entwickeln.

Vom 24. bis 27. Oktober fand in Hannover das Finalwochenende der zweiten Ausgabe der GERMAN RACING Concept Challenge statt,  des studentischen Strategie- und Ideenwettbewerbs zur Zukunft des deutschen Galopprennsports. Studierende und Doktoranden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren eingeladen, sich in Teams zu bewerben und innovative Strategien für die „Rennbahn der Zukunft“ zu entwickeln. Die besten zehn Teams erhielten im Rahmen des Finalwochenendes die Gelegenheit, ihre Konzepte innerhalb von 24h zu detaillieren und persönlich vor einer äußerst hochkarätigen Jury zu präsentieren. Als Sieger des mit insgesamt 6.000 € höchstdotierten Wettbewerbs seiner Art im deutschsprachigen Raum ging das interdisziplinäre Team „Hippodrom“ mit 5 Studierenden und Doktoranden verschiedener führender Hochschulen hervor. Das Team hat ein überzeugendes Konzept für eine zentrale Vermarktungs- und Serviceagentur entwickelt, welche den Rennbahnen als starker Partner zur Seite steht und diese in ihrer Professionalisierung und Zukunftssicherung unterstützt. Der Wettbewerb selbst stand auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft von DVR-Präsident Albrecht Woeste und wurde erneut durch zahlreiche Partner aus Sport, Wirtschaft und Wissenschaft gefördert.


Finalwochenende der Spitzenklasse

Der öffentlichen Siegerehrung am Sonntagnachmittag auf der Galopprennbahn Neue Bult in Hannover-Langenhagen gingen drei äußerst intensive und spannende Tage mit zahlreichen Highlights voraus. Zu Beginn des Finalwochenendes am Donnerstagmittag wurden die 43 eingeladenen Studierenden und Doktoranden aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz von Gregor Baum (Präsident Hannoverscher Rennverein und Geschäftsführender Gesellschafter der BAUM Unternehmensgruppe), Niko Lafrentz (Beirat GERMAN RACING), Jan Antony Vogel (Geschäftsführender Vorstand des DVR) sowie dem Organisationsteam von GERMAN RACING Next Generation e.V. in der VIP Lounge der Neuen Bult in Hannover-Langenhagen begrüßt. Nach einer Führung über die Rennbahn ging es weiter zum Konferenzhotel Courtyard by Marriott Hannover Maschsee, wo die Finalisten-Teams zahlreiche interessante Präsentationen der den Wettbewerb fördernden Partner-Unternehmen erwarteten. Am Abend folgte dann eine überaus lebhafte Podiumsdiskussion führender Repräsentanten des deutschen Rennsports zu den Perspektiven der deutschen Rennbahnen, die von einer Video-Botschaft von Baden-Racing-Präsident Dr. Andreas Jacobs eingeleitet wurde.

Der Freitag begann mit einer Key Note Speech von Andreas Neue (Geschäftsführer der Galopprennbahn Hoppegarten) zur Erfolgsgeschichte von Berlin-Hoppegarten, gefolgt von einem letzten Briefing zur 24h Phase durch das Organisationsteam. In den darauffolgenden 24h hieß es dann „Gas geben bis die Köpfe rauchen“ – denn keine Sekunde länger blieb den Teams, um in den bestens ausgestatteten Break-Out-Räumen des Hannover Congress Centrums (HCC) auf Basis umfangreichen Datenmaterials ihre Strategien für die Rennbahn der Zukunft zu konkretisieren und zu detaillieren. Eng begleitet und fachlich beraten wurden sie dabei von Mentoren und Experten aus Sport, Wirtschaft und Wissenschaft, darunter Florian Bünning (Wissenschaftlicher Assistent am ISBS), Jörn Höcker (Director of Sales bei SPORTFIVE), Hendrik Koch (Leiter Controlling Galopprennbahn Düsseldorf), Niko Lafrentz (Beirat GERMAN RACING), Sebastian Sager (Strategieberater und Gründer), Felix von Löbbecke (Senior Director SPORTFIVE) und Sebastian J. Weiss (Founder & CEO, RaceBets International Gaming Ltd.).


Kopf- an Kopf-Rennen und festliches Gala Dinner


Pünktlich um 11.00h begannen am Samstagvormittag die beiden parallelen Präsentations-Tracks vor der Jury in den Konferenzräumen des Courtyard by Marriott Hannover Maschsee. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen qualifizierten sich in dieser ersten Auswahlrunde vier Teams für die finale Präsentationsrunde am Sonntagmorgen, in deren Rahmen sie ihre Strategiepapiere erneut vor der kompletten Jury auf der Neuen Bult in Hannover präsentieren durften. Zuvor stieg jedoch am Samstagabend noch ein festliches Gala Dinner der besonderen Art, zu dem zahlreiche hochrangige Gäste aus Rennsport, Wirtschaft und Gesellschaft geladen waren. Absolute Höhepunkte des Abends waren die festlichen Reden von Schirmherr Albrecht Woeste und Silvio Martin Staub (Präsident & CEO der White Turf Racing Association) sowie der Impulsvortrag des Ökonomen und Vordenkers Dr. Benedikt Herles, der sein neues Buch „Die kaputte Elite. Ein Schadensbericht aus unseren Chefetagen“ mit zahlreichen persönlichen Anekdoten vorstellte und lebhaften Applaus erntete. Es folgte die „GERMAN RACING Next Generation Club Night“ im Phoenix Club zu Hannover, die erst in den frühen Morgenstunden des Sonntags ihren Ausklang fand.


Siegerteam gewinnt dank Interdisziplinarität und Teamgeist

Den ersten Preis der GERMAN RACING Concept Challenge 2013 gewann dann am Sonntag das Team Hippodrom, gefolgt von den Teams Blumento-Pferde aus Hamburg bzw. Aachen und HHL Consulting aus Leipzig. Das Team Hippodrom zeichnete sich aus durch konsequente Interdisziplinarität und einen starken Fokus auf Teamarbeit. Denise Bossert, Studentin der Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften (Universität Siegen), Fabiola Gerpott, Doktorandin in Psychologie- und Wirtschaftswissenschaften (Jacobs University Bremen und Vrije Universiteit Amsterdam, zuvor Zeppelin Universität), Oliver Gretsch, Doktorand in Technologie- und Innovationsmanagement (TU Darmstadt, zuvor Zeppelin Universität), Tobias Henz, Doktorand in Physik und Dipl.-Musiker (Universität Heidelberg, Musikhochschule Mannheim und University of Toronto) und Fabian Wiesenäcker, Student der Wirtschaftswissenschaften (Zeppelin Universität) zeigten sich hocherfreut über ihren Erfolg beim Wettbewerb. „Gerade die Vielfalt unterschiedlicher Denk- und Arbeitsweisen kombiniert mit unseren bisherigen praktischen Erfahrungen während des Studiums waren für uns ein wichtiger Faktor zum Erfolg – wir haben einfach gut als Team funktioniert“, so Fabiola Gerpott.


Das Siegerkonzept: Innovative Vermarktungs- und Serviceplattform für die deutschen Rennbahnen

Die Jury ließ sich von dem innovativen Konzept einer zentralen Vermarktungs- und Serviceagentur für die deutschen Rennbahnen überzeugen, welches zentrale Planung und lokale Umsetzung in drei Handlungsfeldern vorsieht: (1) die Schaffung einer modularen Toolbox in Kombination mit einem Quick Check zur Unterstützung und Professionalisierung der Rennbahnen, (2) die Etablierung und Vermarktung einer neuen „Masters Series“ sowie (3) die Umsetzung einer zentralen Marketing- und Sponsoring-Strategie nach dem Vorbild der DFL. Die Jury bescheinigte der Strategie besonders hohe Realisierbarkeit und hohen Wertbeitrag für den Rennsport – so werden in allen drei Handlungsfeldern bestehende Ansätze und Ideen aufgegriffen, konsequent weitergeführt und so professionell zum Erfolg gebracht. Eine konkrete Umsetzung des Konzepts soll kurzfristig angestoßen werden. Auch die zweit- und drittplatzierten Teams haben mit ihren Konzepten zur Schaffung sozialer Themen-Renntage (Blumento-Pferde) sowie Management-Training und Digitalisierung (HHL Consulting Team) starke Ansätze vorgelegt, die ebenfalls umgehend umgesetzt werden sollen.


Hochkarätige Jury mit führenden Persönlichkeiten

Schirmherr des Wettbewerbs war auch in diesem Jahr wieder Dipl.-Ing. Albrecht Woeste, Präsident des DVR sowie ehemals Vorsitzender des Aufsichtsrats der Henkel AG & Co. KGaA. Für die diesjährige Jury hatte das Organisationsteam erneut eine Vielzahl hochkarätiger Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Wissenschaft gewinnen können, darunter Gregor Baum (Geschäftsführender Gesellschafter der BAUM Unternehmensgruppe und Präsident Hannoverscher Rennverein), Florian Figge (Gründer und Vorstand von FIGGE+SCHUSTER), Ralph Hagelgans (Partner bei Livingstone Partners), Karsten Hollasch (Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte), Dr. Andreas Jacobs (Vorsitzender des Verwaltungsrats der Jacobs Holding AG und Gesellschafter von Baden Racing), Philipp Klotz (Mitglied der Geschäftsführung der SPONSORs Verlags GmbH), Dr. Günter Paul (Vorsitzender des Vorstands der Mehl-Mülhens-Stiftung), Prof. Dr. Sascha L. Schmidt (Leiter des Institute for Sports, Business & Society an der EBS Business School), Dr. Franz-Josef Schöne (Partner, Hogan Lovells International), Dr. Daniel Wigbers (Managing Director, HitFox ad2games GmbH), Hergen Wöbken (Geschäftsführer des Berliner Instituts für Strategieentwicklung) und Jan Antony Vogel (Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DVR).


Engagierte Förderung durch zahlreiche Partner

Die GERMAN RACING Concept Challenge wurde einmal mehr durch viele renommierte Partner unterstützt. Diamant Partner und damit Hauptsponsoren waren neben GERMAN RACING die BAUM Unternehmensgruppe, das Courtyard by Marriott Hannover Maschsee und das Solar-Projektentwicklungsunternehmen Gexx aeroSol. Als Platin Partner konnten Deloitte, FIGGE+SCHUSTER, German Tote, das Berliner Institut für Strategieentwicklung (IFSE), Hogan Lovells und die Mehl-Mülhens-Stiftung gewonnen werden. Livingstone Partners, RaceBets, HitFox ad2games und Henkel wirken als Gold Partner mit; die Rennbahn Berlin-Hoppegarten, das Audi-Zentrum Hannover, die mysportgroup und die BBAG  als Silber Partner und Lufthansa als Official Airline. Die wissenschaftliche Begleitung des Wettbewerbs wurde auch dieses Jahr wieder durch das Institute for Sports, Business & Society (ISBS) an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Oestrich-Winkel unter der Leitung von Prof. Dr. Sascha L. Schmidt wahrgenommen.


Signalwirkung für den Galopprennsport

Die Bedeutung des Projekts für den deutschen Turf kann dabei gar nicht genug unterstrichen werden, wie Jochen Drepper vom Organisationsteam betont: „Dank der GERMAN RACING Concept Challenge 2013 haben wir einmal mehr enormes Interesse am Galopprennsport unter jungen Akademikern in ganz Deutschland wecken können. Vor allem aber ist es gelungen, zahlreiche innovative und zukunftsweisende Strategien von den besten jungen Köpfen unseres Landes zu gewinnen, die unseren Sport entscheidend nach vorne bringen werden.“ Janina Katharina Müller ergänzt: „Selbstverständlich werden wir die Rennbahnen bei der Umsetzung der Ideen nicht alleine lassen, sondern gemeinsam mit BGG, GERMAN RACING und DVR bestmöglich hinsichtlich der individuellen Realisierung beraten und auch über den Wettbewerb hinaus unterstützend begleiten.“ Die Basis für die Rennbahn der Zukunft ist also geschaffen – nun gilt es, gemeinsam daran anzuknüpfen und die deutschen Galopprennbahnen fit für das 21. Jahrhundert zu machen.


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